Krankheiten
Leider gehören Krankheiten auch zur Aquaristik. Aus diesem Grund möchten wir nachfolgend, einige Krankheiten und deren Symptome aufzeigen.
Wir möchten Daraufhinweisen, dass wir keine Diagnosen stellen und unsere Beschreibungen rein Informell sind, für eine genaue Diagnose suchen sie bitte einen Spezialisten der Tier Medizin auf.
Ichthyophthirius
("Weißpünktchenkrankheit")
Ichthyophthirius, auch "Weißpünktchenkrankheit" genannt, ist eine häufige Zierfischkrankheit. Die Infektion tritt meist auf, wenn das Immunsystem der Fische durch Stresssituationen wie Transport oder Neubesatz geschwächt wird.
Erkrankte Zierfische zeigen weiße, grießkornartige Punkte an Kiemen, Flossen und Körper, die sich über den gesamten Körper ausbreiten können.
Befallene Fische versuchen durch scheuernde Bewegungen die Parasiten los zu werden. Flossenklemmen ist ebenfalls eines der Symptome der Weisspünktchenkrankheit. Besonders Zierfische die an den Kiemen befallen sind, magern Strak ab und wirken sehr apathisch.
Oodinium
("Samtkrankheit")
Die Samtkrankheit ist eine sehr schwer diagnostizierbare Krankheit, da sie erst in sehr spätem Stadium sichtbar wird.
Ausgelöst wird sie durch Stress, meist bei Überbesatz oder durch Transporte. Hier kann auch ein Falscher Standort der Aquariums zu Stress für die Fische führen, sowie eine unzureichende bepflanzen, da die Fische so keine Rückzugsmöglichkeiten haben.
Erkennbar wird die Krankheit meist durch das Verhalten der Fische. Im Anfangsstadium scheuern sich diese an der Einrichtung und Pflanzen, um so den Parasiten loszuwerden. Erst in einem späteren Stadium wird die Krankheit für uns sichtbar. Kleine weisse bis goldene Pünktchen werden sichtbar, die sich über den gesamten Körper des Fisches ziehen können. Oft wird die Samtkrankheit deshalb mit „Ichthyo“ Verwechselt. Hierbei spielen aber die Pünktchen die entscheidende Rolle, da sie bei der Samtkrankheit einiges kleiner sind und meistens 0.3mm gross sind.
Kiemenwürmer
Kiemenwürmer sind Parasiten die sich meistens in den Kiemen einnisten. Kiemenwürmer werden ca. 0.1mm bis 0.3 mm gross und sind sehr gefährlich. Der Kiemenwurm ist ein Eier legender Parasit, der seine Eier in den Kiemen der Fische platziert.
Oft sind die Kiemen der Fische sehr rot. Selten tritt aber auch Blut aus den Kiemen aus. Die Kiemenwürmer können aber auch mit blossem Auge erkennbar werden, wenn sie aus den Kiemen der Fische heraushängen.
Flossenfäule
Flossenfäule tritt meist bei Fischen auf, deren Immunsystem geschwächt ist. Ursachen dafür können schlechte Wasserqualität, schlechte einseitige Ernährung oder Überbesatz sein. Ausgelöst wird Flossenfäule durch die Bakteriengattung Pseudomonas und Aeromonas. Flossenfäule kann auch in Zusammenhang mit der Weisspünktchenkrankheit auftreten.
Bemerkbar macht sich die Krankheit durch zerfranste Flossen, die oft entzündete ränder oder Blutflecken aufweisen können. Schlechtes schwimmen sowie ein apathisches verhalten können auch Anzeichen dafür sein.
Fischtuberkolose
Fischtuberkolose ist ein Bakterien befall der Gattung Mycobacterium. Oft wird Fischtuberkolose durch den Kauf neuer Fische ins Becken gebracht.
Hautenzündungen, Abmagerung und Glotzaugen sind einige Anzeichen der Fischtuberkolose, es können aber auch Schwimmstörungen sowie Dunkelfärbung der Schuppen auftreten. Atemnot sowie Scheuern an Gegenständen und Appetitlosigkeit sind weitere Symptome. Generell ist der Fisch in einem geschwächtem zustand.
Oftmals führen weiter auftretende Krankheiten im Zusammenhang mit Fischtuberkolose dann zum Tode.
Bauchwassersucht
Die Bauchwassersucht ist an einem aufgeblasenem Bauch, sowie an abstehenden Schuppen zu erkennen. Ausserdem können die Augen Hervorquellen und Gleichgewichtsprobleme auftreten.
Verursacht wird die Krankheit durch Bakterien, Tumore, Nierenversagen oder selten auch durch schlechte Wasserqualität. Oft wird die Krankheit durch neue Fische, Pflanzen oder Aquarienwasser eingeschleppt.
Hautwürmer
Hautwürmer sind lebendgebärende Parasiten, die sich auf der Fischhaut (Schuppen) einnisten. Die Hautwürmer werden ca. 0.3mm bis 0.5mm gross.
Zu erkennen ist der Hautwurm am herausragenden Wurmteil am Fisch. Befallene Fische scheuern sich oft an Gegenständen und können mehr hautschleim Produzieren. Oft werden sie mit neuem Besatz in das Becken eingeschleppt.
Bandwürmer
Der Bandwurm oder auch Drahtwurm genannt, gehört zu den Nematoden und Rundwürmern. Sie niesten sich in den Darm der Fische ein. Wie der Name schon sagt, sehen sie aus wie Bänder.
Bandwürmer können verschiedene Grössen von mehreren Millimetern bis mehrere Zentimeter erreichen. Da es bei Bandwürmern anders als bei Parasiten ein Männliches und ein Weibliches Geschlecht braucht, ist die Fortpflanzung eher langsam einzustufen. Oftmals dient Leben futter hier als Zwischenwirt für den Bandwurm, und wir so auf den Fisch übertragen.
Ein Abmagern, geringer Appetit und verfärben des Körpers sind Anzeichen für einen Bandwurm., wie auch veränderter Kot.